Für viele Menschen gehört Petting zu den ersten sexuellen Erfahrungen, die sie sammeln. Petting ist jedoch nicht nur eine aufregende Praktik für unerfahrene Menschen, sondern auch erfahrene praktizieren den Sex ohne Geschlechtsverkehr noch häufig. Wenn auch Du Dich für die Praktik interessierst und Dein Liebesleben aufpeppen möchtest, solltest Du Dich an folgende Tipps halten.
Was ist Petting: Alles ist erlaubt, außer Sex!
Der Begriff Petting stammt ursprünglich aus dem Englischen. "To pet" steht für liebkosen und zärtliches Anfassen. Petting wird häufig von noch jungen Paaren praktiziert, jedoch haben auch viele erfahrene Pärchen noch viel Spaß damit und bauen es oft ins Vorspiel ein. Beim Petting ist grundsätzlich alles erlaubt, allerdings keine Penetration. Ob streicheln, kitzeln, lecken, saugen, knabbern, küssen oder reiben - beim Petting kann man sich dem Partner voll hingeben. Ob im Bett, auf der Couch oder in der Badewanne - auch beim Ort sind keine Grenzen gesetzt
Durch Petting kann man übrigens zum Orgasmus kommen, wenn der Partner die richtige Technik draufhat. Ob durch orales Liebkosen oder einen Handjob - bei Mann und Frau kann Petting den Geschlechtsverkehr ersetzen. Wer noch nicht so viel Übung hat, kann sich übrigens Hilfe durch Sextoys holen - dann handelt es sich aber eigentlich nicht mehr um Petting.
In der Badewanne kann man sich besonders gut gegenseitig verwöhnen.
So wird Petting unvergesslich
Die Kleidung muss nicht weg
Für unerfahrene Paare ist es wichtig, dass sich beide Partner vorher absprechen, was gewünscht ist und was nicht. Beispielsweise kann das Petting anfangs auch angezogen stattfinden. Man spricht hierbei von Soft-Petting.
Auch Körpersprache achten
Grundsätzlich gilt: Lieber zu langsam, als zu schnell. Dimme anfangs das Licht und erkunde zärtlich den Körper des Anderen. Auch ruhige Musik und Kerzen können für eine schöne und romantische Atmosphäre sorgen. Achte unbedingt auf die Körpersprache Deines Partners! Streckt Dein Partner Dir seinen Körper entgegen? Dann machst Du höchstwahrscheinlich alles richtig. Werde nun mutiger; streichle, liebkose und küsse die erogenen Stellen Deines Partners. Viele Menschen mögen zärtliche Küsse am ganzen Körper. Probiere einfach verschiedene Dinge aus, falls Du Dir unsicher bist, solltest Du außerdem fragen, bevor Du große Experimente wagst.
Erotische Massagen
Lege im Notfall eine kurze Kuschelpause ein, wenn Du Dir unsicher bist. Auch Erotische Massagen können zum Petting dazugehören. Eine erotische Massage kann auch ideal dafür verwendet werden, um die Stimmung sanft aufzulockern und sich vorsichtig näher zu kommen – vorerst auch ohne weitere Absichten.
Gehe nun auf Tuchfühlung
Lernen vom Partner
Deine Unsicherheiten sollten sich nun gelegt haben. Nun ist es an der Zeit, sich wirklich näher zu kommen. Zieht euch gegenseitig aus und erkundet mit den Händen Penis respektive Vagina. Hierbei ist nun alles erlaubt, was gefällt. Falls Du nicht genau weißt, wie Dein Partner angefasst werden möchte, kannst du es Dir auch zeigen lassen und Deine Hand führen lassen. Einfach nicht schüchtern sein, denn nur mit Offenheit kannst Du dazulernen.
Verschiedene Petting-Formen
Beim Petting kannst du aber grundsätzlich nichts falsch machen. Einige Menschen mögen Petting wilder und rauer, andere können sich eher für Zärtlichkeiten begeistern. Besonders Frauen können sich für Petting begeistern, denn beim herkömmlichen Geschlechtsverkehr erleben sie eher selten einen Orgasmus. Beim Petting sieht das jedoch anders aus, denn viele Frauen kommen gerade durch diese sexuelle Praktik zum Höhepunkt. Petting lässt sich in Soft-, Medium- und Heavy-Petting unterteilen.
Verwöhne Deine Partnerin auch ohne Sex mit Massagen und Streicheleinheiten.
Beim Soft-Petting sind beide Partner angezogen und es findet nur ein zärtliches Streicheln und Küssen statt. Sobald einige Kleidungsstücke ausgezogen sind, spricht man vom Medium-Petting. Heavy-Petting bezeichnet die stärkste Form des Pettings, denn hierbei findet gegenseitige Masturbation statt. Wie weit du dich vorwagst, ist selbstverständlich deine Sache.
Petting bei der Frau
Beim Petting wird der ganze Körper, vor allem aber die erogenen Zonen der Frau verwöhnt. Dabei können Mund oder Hände zum Einsatz kommen. Man sollte jedoch nicht direkt bei den erogensten Zonen anfangen, sondern sich langsam vorarbeiten. Einem Streicheln über die Innenseite der Oberschenkel oder den Bauch kann ein Liebkosen der Brüste folgen. Zur Steigerung kann die Klitoris gestreichelt und stimuliert werden. Noch intensiver wird es, wenn der Mann mit den Fingern in seine Partnerin eindringt. Wie weit Du gehen willst, bleibt aber Dir überlassen. Übrigens: Auch intensive Küsse gehören zum Petting dazu und sollten auf keinem Fall fehlen.
Petting beim Mann
Auch beim Mann kann der ganze Körper, besonders aber die erogenen Zonen liebkost werden. Auch hier sollte man nicht nur die Hände, sondern auch den Mund benutzen. Anfangen sollte man allerdings immer langsam und an weniger erogenen Zonen. Schon ein intensiver und leidenschaftlicher Zungenkuss kann ihn in Stimmung bringen. Außerdem kann zuerst noch mit Kleidung gestreichelt und massiert werden. Oberschenkel, Brust usw. können sanft gestreichelt werden. Dann kann man sich zu intimeren Stellen vorarbeiten. Penis und Hoden sollten eher zum Schluss stimuliert werden. Hier können Hand (Handjob) oder Mund (Blowjob) benutzt werden.
Vorsicht vor Schwangerschaften & Geschlechtskrankheiten
Woran viele beim Petting nicht denken: Auch beim zärtlichen Anfassen kann es durchaus zu Schwangerschaften kommen. Häufig enthält schon der Lusttropfen beim Mann, der bei Erregung austritt, eine minimale Menge an Spermien. Wenn dieser Lusttropfen beispielsweise über die Hand an die Scheide der Frau kommt, kann die Frau theoretisch schwanger werden. Sei daher vorsichtig und nutze im Zweifelsfall einfach ein Kondom. So kannst Du ungetrübten Spaß haben und musst Dich nicht ständig sorgen.
Übrigens werden Geschlechtskrankheiten beim Petting sehr selten übertragen. Das gibt aber keine hundertprozentige Sicherheit. Mit Syphilis, Tripper oder Chlamydien kannst Du Dich nämlich trotzdem anstecken. Auch die Ansteckung mit HIV ist theoretisch möglich. Falls Du Deinen Partner noch nicht lange kennst und Dir einfach unsicher bist, solltest Du zu einem Kondom greifen. Sicherheit geht vor – auch beim Petting.
Schöne Stunden genießen
Beim Petting ist alles erlaubt, was Du und Dein Partner mögen. Ihr könnt angezogen bleiben oder euch ausziehen. Ihr könnt euch oral befriedigen oder gegenseitig masturbieren. Sprich Dich aber unbedingt vorher mit Deinem Partner ab, sodass ihr ein gemeinsames Tempo findet. Auch erotische Massagen können zum Petting dazu gehören. Sei zärtlich oder wild, fast alles ist erlaubt.